Allgemeine Infos:
♡ Titel: „Das Mädchen mit der goldenen Schere“ von Julia Drosten ♡
♡ eBook (Seitenzahl der Printausgabe: 393 Seiten) ♡
♡ am 6. Dezember 2017 erschienen ♡ 10,95 Euro (eBook: 4,99 Euro) ♡
So hat es mir gefallen: ♡♡♡♡♡ (5/5 Buchlieblinge-Herzen)
Warum gerade dieses Buch?
Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar angeboten und der Klappentext hat mich sofort fasziniert. Daher habe ich mich unglaublich gefreut, es lesen zu dürfen. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass der Klappentext nichts Falsches versprochen hat, denn das Buch hat mir unglaublich gut gefallen.
Inhalt:
Fanny wird am Weihnachtsmorgen im Jahre 1889 im Allgemeinen Wiener Krankenhaus geboren und blickt in eine ungewisse Zukunft. Denn ihre Mutter verlässt nach einer anonymen Geburt das Krankenhaus ohne Fanny. Somit wächst diese in einem Findelhaus auf, wo sie von der Oberpflegerin Josepha erzogen wird. Fanny leidet sehr unter ihrer unklaren Herkunft und der offensichtlichen Ablehnung ihrer unbekannten Mutter. Doch sie ist sehr zielstrebig und wird eine erfolgreiche Maßschneiderin, die die Modewelt mit ihren Einfällen und Entwürfen begeistert. In der Liebe ist sie allerdings nicht so erfolgreich. Mit Beginn des 1. Weltkrieges endet ihre Karriere abrupt. Doch plötzlich ergeben sich privat Neuerungen. Ob sie dem Geheimnis ihrer Herkunft näher kommen wird?
Meine Meinung:
Das Buchcover gefällt mir sehr. Die dort abgebildete junge Frau ist sehr vornehm gekleidet und lässt mich sofort an Fanny denken, die viel Wert auf gute Kleidung legt und auch gerne etwas Neues ausprobiert. Auch mag ich die gewählten Farben für dieses Buchcover sehr. Es wirkt auf mich alles sehr harmonisch.
Auch der Schreibstil des Buches hat mich sofort begeistern können, denn er ist von der ersten Seite an sehr fesselnd und leicht zu lesen. Da die Geschichte überwiegend in Wien spielt, gibt es des Öfteren auch ein wenig „Wiener Dialekt“, was mich beim Lesen immer wieder sehr gefreut hat, denn es passt so wunderbar zum Inhalt des Buches. Und vor allem Josepha hat dieser verwendete Dialekt sehr lebendig und unvergleichlich erscheinen lassen. Josepha ist mir sofort sympathisch gewesen, denn sie schließt die kleine Fanny sofort in ihr Herz und das ist ein großes Glück für Fanny, denn ohne Josepha wäre ihr Leben wohl deutlich anders verlaufen. Auch wenn sie ihr keinen Reichtum geben konnte, so hat sie ihr doch viel Liebe und Nestwärme vermitteln können.
Auch Fanny mochte ich von der ersten gelesenen Seite an sehr. Sie wird in kein schönes Leben geboren, wird aber von Josepha liebevoll aufgezogen. Als Fanny älter wird, wird schnell klar, dass sie ihren eigenen Kopf hat und bei Weitem nicht so angepasst ist, wie sie eigentlich sein sollte. Auch ist der Weg bis sie eine angesehene Maßschneiderin wird, noch relativ lang. Vorher muss sie sich mit anderen Tätigkeiten zufrieden geben. Allerdings wird dem Leser schnell klar, dass sie alles andere als glücklich ist mit ihrer Berufswahl. Nichtsdestotrotz habe ich diese Zeit mit ihr sehr genossen, denn ihr Dickschädel sorgt für manch lustige Szene.
Doch auch als Fanny ihre Ausbildung bei der berühmten Modeschöpferin Madame Moreau beginnt, wird es nie langweilig mit ihr. Sehr gefallen hat mir auch, dass sie immer Josephas Stimme im Ohr hatte und genau wusste, was diese wohl nun zu ihr sagen würde, auch wenn Josepha stellenweise sehr weit von ihr entfernt gelebt hat.
Aber nicht nur Fanny und Josepha haben mich absolut überzeugen können. Auch die anderen Charaktere, denen ich im Laufe des Buches begegnet bin, waren einzigartig und unheimlich interessant. Vorneweg Izabella, über die ich meine Meinung ein paar Mal revidieren musste, die mich aber durchweg fasziniert hat. Und auch Helene konnte sich in mein Herz schleichen und Max ja sowieso ♡
Auch hat mich die Geschichte des Öfteren überraschen können. Manche geheimnisvolle Handlung hatte ich bei den vielen Ereignissen, die Fanny durchläuft, schon wieder völlig vergessen, da wurden sie wieder aufgegriffen und aufgeklärt. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen und hat mich immer wieder beim Lesen ziemlich begeistert.
Auch hat es mir natürlich viel Spaß gemacht, mit Fanny gemeinsam mehr über ihre geheimnisvolle Herkunft herauszufinden. Fannys Verzweiflung über ihre Unkenntnis ist beim Lesen wirklich spürbar und daher war ich sehr gespannt, ob sie es wohl schaffen wird, das Geheimnis zu lüften. Aber auch hier bin ich wieder sehr überrascht worden. Fanny ist einfach eine unglaublich tolle Frau!
Mein Fazit:
Das Mädchen mit der goldenen Schere von Julia Drosten ist eine fesselnde Geschichte über das Leben von Fanny Schindler, die sich nie unterkriegen lässt und ein großartiger Mensch ist. Sie ist gespickt mit historischen Ereignissen, die perfekt in die Handlung eingebettet sind. Ein unglaubliches Leseerlebnis, das ich unbedingt weiterempfehlen möchte.
4 Kommentare
[…] Das Mädchen mit der goldenen Schere // Julia Drosten […]
Huhu!
Der Klappentext spricht mich auch direkt an! Und deine Rezension macht richtig Lust auf das Buch. 🙂
Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt.
LG,
Mikka
Hallo Mikka,
mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. Ich hätte immer weiterlesen können 🙂
Vielen Dank fürs Verlinken!
Lieber Gruß,
Marion
[…] das Marion sehr glücklich gemacht hat. Ihre Rezension zu diesem Buch könnt Ihr hier […]