Cinder & Ella // Kelly Oram // Taschenbuch // 448 Seiten // One Verlag
„Cinder & Ella“ liegt jetzt schon über ein Jahr auf meinem SuB und eigentlich wollte ich es schon längst lesen. Daher ist es auch auf meine 20für2020-Liste gesetzt worden. Endlich habe ich es vom SuB befreit und bin wirklich dankbar. Denn diese Geschichte war einfach ganz zauberhaft.
Darum geht’s:
Ella hat einen Bücherblog, auf dem sie leidenschaftlich über Bücher schreibt. Dort lernt sie auch Cinder kennen, mit dem über die Jahre eine wirkliche Chatfreundschaft entsteht. Doch dann hat Ella einen schweren Autounfall, dem viele OPs und Rehas folgen. Spätestens als Ella bei ihrem Vater und seiner neuen Familien leben muss, ist ihr klar, dass sie liebend gerne ihr altes Leben zurück hätte. Nur Cinder kann ihr in dieser schweren Zeit beistehen. Sie kennt ihn zwar nicht persönlich, ist aber schon lange heimlich in ihn verliebt. Was Ella nicht weiß: Auch Cinder hat Gefühle für sie und er ist darüber hinaus noch der angesagteste Schauspieler ganz Hollywoods.
Meine Meinung:
Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von „Cinder & Ella“ gefällt mir sehr, da man mich mit Blumencovern eigentlich immer begeistern kann. Hier finde ich besonders die kräftigen Farben und den weißen Schriftzug sehr schön.
Der Schreibstil
von Kelly Oram ist von Beginn an mitreißend. Da die Geschichte kurz vor Ellas Autounfall beginnt, hatte ich noch die Gelegenheit die unbeschwerten Schlagabtausche von Ella mit Cinder zu erleben und habe es sofort gemocht. Überhaupt haben mir die Passagen, in denen die beiden gechattet und hinterher auch telefoniert haben, ganz besonders gut gefallen.
Auch gut gefallen hat mir, dass das Buch abwechselnd aus Ellas und Cinders Sicht geschrieben ist. Zwar sind die Passagen aus Ellas Sicht deutlich größer, aber dennoch hat es großen Spaß gemacht, immer wieder in das Leben und die Gedanken der doch sehr unterschiedlichen Protagonisten hineinsehen zu können.
Allerdings muss ich auch sagen, dass mich die ein oder andere Stelle wirklich etwas genervt hat, da sie mir deutlich zu unrealistisch war. Ich möchte auf diese Stellen nicht weiter eingehen, da es in meinen Rezis keine Spoiler gibt, dennoch war mir manche Stelle wirklich etwas zu viel des Guten.
Protagonisten wie im Märchen
gibt es hier zu entdecken, denn nur so kann man die Geschichte von Cinder und Ella beschreiben. Ella ist eine tolle Protagonistin, die mir schon aufgrund ihrer Leidenschaft für Bücher mehr als sympathisch war. Das Schicksal, das sie erleidet, ist unglaublich schlimm. Ich fand es sehr bewundernswert wie Ella mit all dem umgegangen ist. Und gerade deswegen hat es mir zutiefst weh getan, wenn ich beobachten musste, wie mit ihr umgegangen wurde. Oft habe ich mich gefragt, wie grausam und verletzend Menschen eigentlich sein können. Dennoch konnte mich Ella mit ihrer Art nicht immer begeistern. Hin und wieder war sie mir zu unnahbar und hat ihrer Umwelt kaum die Chance gegeben, ihr Gutes zu tun.
Cinder hingegen konnte mich wirklich immer begeistern und das nicht, weil er ein berühmter Schauspieler ist, sondern weil er einfach ein ganz toller Typ mit unglaublich gesunden Ansichten ist. Die Art und Weise wie er mit Ella umgegangen ist, hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Auch Juliette, Vivian und Brian sind Protagonisten, die ich hier gerne erwähnen möchte, da sie einfach wunderbar waren. Und auch Anastasia, weil sie einfach wunderbar ätzend war. 🙂
Eine Achterbahn der Gefühle
hat mir dieses Buch beschert. Von Frust, Fassungslosigkeit, Trauer, großer Freude, Herzschmerz und einem verzückten Aufseufzen war hier alles mit dabei. Und ich gebe es zu: Das Ende war einfach sooooo schön. Ich habe die Geschichte von Cinder und Ella wirklich von Beginn an geliebt und bis zum Schluss atemlos verfolgt. Vor allem fand ich es sehr spannend, zu beobachten, wie Ella langsam realisiert hat, dass Cinder nicht der unbedeutende Junge ist, für den sie ihn gehalten hat. Bis dahin ist jede Menge los. Es gibt wirklich viel zu entdecken und des Öfteren war es nicht so, wie es auf den ersten Blick den Anschein hatte, was mir sehr gefallen hat.
Mein Fazit:
„Cinder & Ella“ von Kelly Oram ist eine Geschichte, die mir fast das Herz zerrissen hat. Ellas Geschichte ist so grausam und doch wieder so wunderschön, dass ich gerne über ein paar unrealistische Stellen hinweggelesen habe. Ich war fasziniert bis zum Schluss und kann nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

4 Kommentare
Liebe Marion ❤
Ich habe das Hörbuch genossen und werde auch die Printausgabe lesen
Ja, manchmal ist die Geschichte unrealistisch. Das stört mich hier überhaupt nicht. Ich liebe diese Geschichte. Ella und Cinder kann man nicht so schnell vergessen. Wirst du auch den zweiten Teil lesen? Deiner Rezi entnehme ich, dass du auch hin und weg bist.
Liebe Grüße von der Gisela
Liebe Gisela,
Cinder & Ella ist eine unglaublich tolle Geschichte, die mich wirklich komplett verzaubert hat. Ich habe von vielen gehört, dass die Fortsetzung nicht so gut sein soll, aber ich denke, ich werde sie trotzdem lesen. Es gab nämlich auch einige positive Stimmen. Außerdem möchte ich Cinder & Ella unbedingt wiederlesen!!! 🙂 Das Hörbuch stelle ich mir übrigens auch sehr toll vor.
Liebe Grüße,
Marion
Guten Morgen Marion
Wenn du von Cinder & Ella nicht so schnell Abschied nehmen möchtest, kannst du das mit den, wirklich toll gesprochenen Hörbüchern, noch ein bisschen hinausziehen.
Hab noch einen wunderschönen Urlaub. Liebe Grüße,
Gisela
Dankeschön, liebe Gisela ♡