Der tote Journalist // Hanna Paulsen // 352 Seiten // Edition M // Rezensionsexemplar
„Der tote Journalist“ von Hanna Paulsen ist der Auftakt einer neuen Krimireihe, die sich „Die Polizeireporterin“ nennt. Mich konnte dieser erste Band wirklich begeistert.
Darum geht’s:
Gesa Jansen ist Polizeireporterin und hat seit einigen Jahren mit Uwe Stolter, dem Urgestein der Hamburger Abendpost, zusammengearbeitet. Doch dieser wurde nun selbst zum Mordopfer. Für Trauer ist kaum Zeit, denn Gesas Chefredakteurin besteht darauf, dass sie den Fall vor der Polizei aufklärt. Hierfür bekommt sie Björn Dalmann, der normalerweise in der Kulturredaktion arbeitet und wenig begeistert von der Versetzung ist, zur Seite gestellt. Doch zusammen entdecken Gesa und Björn in Stolters Notizbuch Hinweise auf seine letzten Recherchen, die eine heiße Spur sein könnten …
Meine Meinung:
Hanna Paulsen erzählt in „Der tote Journalist“ einen ganz besonderen Krimi. Denn hier habe ich den Fall mal nicht aus der Sicht der leitenden Ermittler mitverfolgt, sondern habe die journalistische Arbeit aus der Sicht einer Polizeireporterin erleben dürfen. Dieser Perspektivwechsel hat mir unglaublich gut gefallen.
Auch der Schreibstil von Hanna Paulsen konnte mich sehr glücklich machen. Denn er ist angenehm zu lesen und sehr bildlich. Sowohl die Örtlichkeiten als auch die Charaktere, denen ich begegnet bin, hatte ich sehr klar vor Augen.
Gesa Jansen war für mich eine interessante und sympathische Protagonistin, die ich sofort mochte. Sie ist sehr zielstrebig und unerschrocken. Aber auch ihre Vergangenheit bietet einiges an Geheimnissen und ich denke, hier könnte es in den nächsten Bänden sicherlich ganz spannend werden.
Aber auch Björn Dalmann, den ich mir nach dem Lesen des Klappentextes als sehr drögen Vertreter vorgestellt hatte, konnte mich schnell eines Besseren belehren. Ich mochte ihn ungemein und freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen. Aber auch alle anderen Protagonisten, denen ich im Laufe des Buches begegnet bin, konnten mich überzeugen. Sie waren alle toll ausgearbeitet und sehr unterschiedlich.
Auch die Ermittlungen habe ich ziemlich gespannt verfolgt, denn hier gibt es viele Richtungen, in die ermittelt werden kann. Es gibt ganz viel Raum für eigene Spekulationen und ich habe bis zum Schluss mit Feuereifer mit Gesa und Björn mitermittelt. Ein ganz tolles Leseerlebnis!!!
Mein Fazit:
„Der tote Journalist“ von Hanna Paulsen ist der spannende Auftakt einer neuen Krimireihe, die ich unbedingt weiterverfolgen möchte. Tolle Protagonisten, ein paar noch offene Geheimnisse und ein wunderbarer Schreibstil konnten mich hier absolut begeistern. Ganz klare Leseempfehlung an alle Krimi-Fans, aber auch für alle, die eine Ermittlung mal aus einer anderen Perspektive erleben möchten!
Vielen Dank an Hanna Paulsen und den Verlag Edition M für mein Leseexemplar!