Die versteckte Apotheke // Sarah Penner // 384 Seiten // HarperCollins Verlag // Rezensionsexemplar
„Die versteckte Apotheke“ von Sarah Penner habe ich von Netgalley bzw. vom HarperCollins Verlag als Rezensionsexemplar erhalten, wofür ich mich sehr herzlich bedanken möchte! ♡
Darum geht’s:
Im London des 18. Jahrhunderts gibt es unter den Frauen ein wohlgehütetes Geheimnis: Eine junge Apothekerin rettet sie mit tödlichen Arzneien aus der Not. Sie tut dies sehr diskret, eine versteckt übermittelte Nachricht genügt und das Gift steht zum vereinbarten Termin für sie bereit. Doch bleibt ihr Geheimnis bewahrt?
Auf diese außergewöhnliche Geschichte stößt knapp 200 Jahre später die Historikerin Caroline Parcewell und ist sofort fasziniert. Allerdings hat diese Entdeckung weitreichende Folgen auch auf ihr eigenes Leben …
Meine Meinung:
Der Klappentext dieses Buches hat mich sofort fasziniert. Eine giftmischende Apothekerin, die Frauen hilft, hört sich schon mal hochspannend an. Und dass dann jemand diese Geschichte viele Jahre später noch einmal entdeckt, hatte für mich unglaubliches Potential. Leider muss ich sagen, dass meine Erwartungen nur zum Teil erfüllt worden sind.
Der Schreibstil hat mir gefallen. Er ist flüssig zu lesen und auch oft sehr spannend. Denn die Handlung wechselt immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was das Lesen sehr kurzweilig gemacht hat. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Geschichte rund um die giftmischende Apothekerin und die kleine Eliza deutlich besser gefallen hat als der Handlungsstrang in der Gegenwart.
Das lag sicherlich überwiegend daran, dass ich Caroline absolut gar nicht mochte. Sie war mir zu wehleidig, zu negativ, ein richtiger Jammerlappen, der mir sehr auf die Nerven gegangen ist. Egal, was sie tat, da waren immer so viele negative Gedanken und Unsicherheiten, dass ich sie am liebsten sofort wieder nach Hause geschickt hätte. Den Handlungsstrang rund um sie und ihren Mann James fand ich anstrengend, sehr, sehr unrealistisch und bis zum Schluss einfach nur nervig.
Wie gesagt, Nella und Eliza konnten mich hier viel mehr begeistern. Dieser Handlungsstrang war einfach geheimnisvoll, düster und etwas magisch. Wobei ich sagen muss, dass mir die Magie gegen Ende dann auch hier ein wenig viel geworden ist. Auch waren Nella und Eliza zwar Protagonistinnen, die mich deutlich mehr für sich einnehmen konnten als Caroline. Ich kann aber auch nicht behaupten, dass ich sie wirklich mochte.
Das Buchcover allerdings ist für mich ein absoluter Hingucker, dem ich sofort verfallen war!
Mein Fazit:
„Die versteckte Apotheke“ von Sarah Penner erzählt eine stellenweise hochinteressante Geschichte, die mich allerdings dank einiger furchtbarer Charaktere nicht wirklich an sich fesseln konnte. Auch war mir die Handlung zu unrealistisch bzw. nicht wirklich nachvollziehbar, was ich sehr schade fand. Von mir gibt es dieses Mal keine wirkliche Leseempfehlung, da ich mir sicher bin, dass mir dieses Buch nicht lange im Gedächtnis bleiben wird …
