Titel: „Das Lied der Störche“ ♥️ eBook ♥️ 512 Seiten ♥️ am 19. Januar 2017 erschienen ♥️ Autorin: Ulrike Renk ♥️ Aufbau Verlag ♥️ 12,99 Euro (eBook: 9,99 Euro) ♥️
Inhalt:
Das Buch erzählt die Geschichte von Frederike von Weidenfels. Sie verbringt eine wunderschöne und unbeschwerte Kindheit auf dem Gut ihres Stiefvaters, wo sie sich sehr wohl fühlt. Trotzdem weiß sie, dass ihre Zukunft ungewiss ist, da sie weder Auskommen noch Mitgift besitzt. Sie macht sich oft Gedanken über ihre Zukunft und fühlt sich auch des Öfteren etwas fehl am Platze. Auch macht ihr ihre ungewisse Zukunft Angst. Allerdings fühlt sie sich schon vom ersten Moment an zu Ax von Stieglitz hingezogen, der aber deutlich älter ist als sie und ein dunkles Geheimnis zu bewahren scheint. Was wird Frederike die Zukunft bringen?
Meine Meinung:
Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil befasst sich mit Frederikes Kindheit und beginnt im Jahre 1920. Frederike ist 11 Jahre alt und wohnt nun mit ihrer Familie auf Gut Fennhusen. Dort verbringt sie eine wundervolle Kindheit, beobachtet aber auch die Dienstboten des Guts sehr genau. Auch macht sie sich viele Gedanken über den Ablauf auf dem Gut und liebt es, sich bei den „Leuten“ z.B. in der Küche aufzuhalten und zu helfen.
Der zweite Teil des Buches beginnt 1928. Nun ist sie 19 Jahre alt und kehrt nach Gut Fennhusen zurück. Sie war zwei Jahre lang in einem Internat der Gartenbauschule für höhere Töchter und hat viel gelernt. Sie freut sich sehr, wieder zu Hause zu sein, weiß aber auch, dass es wohl nicht von langer Dauer sein wird. Immerhin soll sie verheiratet werden und fühlt sich dieser Aufgabe nicht ganz gewachsen.
Vor allem der Schreibstil des Buches hat mich absolut begeistert. Denn die Handlung des Buches ist eine sehr ruhige und unaufgeregte. Es gibt keine großen Höhen oder Highlights, auf die hingearbeitet wird. Ganz im Gegenteil: Das damalige Leben auf dem Gut wird sehr ausführlich, aber in keinster Weise langweilig, beschrieben. Ich fand es sehr interessant, den Abläufen in Gut Fennhusen zu folgen und auch die gesellschaftlichen Hintergründe zu erfahren. Auch die Landschaftsbeschreibungen haben es mir als Leserin unheimlich leicht gemacht, mich in der Geschichte wohl zu fühlen. Alles wirkte auf mich sehr echt und einladend.
Auch die Charaktere sind von Ulrike Renk sehr liebevoll dargestellt. Frederike habe ich schon auf den ersten Seiten ganz feste in mein Herz geschlossen. Aber auch ihren Onkel Erik mag ich unfassbar gerne. Oder ihren Bruder Fritz, der die Welt nicht so genau betrachtet wie Frederike, sondern alles viel leichter nimmt. Vor allem die tiefe Verbundenheit der drei Geschwister Frederike, Gerta und Fritz hat mich an vielen Stellen sehr berührt. Auch die Beschreibungen, wie sich die Familie in Gut Fennhusen einlebt und anfangs viele Schwierigkeiten hat, waren für mich einfach sehr interessant. Vor allem den Wandel, den Tante Edeltraut durchlebt, habe ich mit großer Begeisterung verfolgt. Und die Mamsell oder die Köchin Schneider werde ich wohl auch nie vergessen …
Ihr merkt schon, das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das Ende hat mich komplett überrascht, aber nachdem ich das Nachwort der Autorin gelesen habe, bin ich auch mehr als zufrieden. Warum möchte ich hier nicht weiter erklären, denn das sollt Ihr lieber nach der Lektüre des Buches selber herausfinden.
Ich möchte mich ganz herzlich bei Netgally und dem Aufbau Verlag bedanken, dass ich dieses tolle Buch lesen durfte!!!
Mein Fazit:
Eine wundervolle Geschichte, die mich von der ersten bis zu letzten Seite komplett begeistert hat. Ich kann nur jedem empfehlen, selbst in die Geschichte von Frederike und Gut Fennhausen abzutauchen und es zu genießen.
2 Kommentare
[…] dieses Buch habe ich mich besonders gefreut, denn der erste Teil der Ostpreußen-Saga (Das Lied der Störche) hat mir unglaublich gut gefallen. Es hat allerdings ziemlich fies geendet und somit habe ich dem […]
[…] Das Lied der Störche // Ulrike Renk […]