The Passengers // John Marrs // 496 Seiten // Heyne Verlag // selbstgekauft
„The Passengers“ von John Marrs liegt schon eine ganze Weile auf meinem SuB. Umso mehr freue ich mich, dass ich es nun endlich befreien konnte.
Darum geht’s:
Großbritannien in der nahen Zukunft: Selbstfahrende Autos dominieren die Straßen. Sie sind unglaublich praktisch und absolut sicher. Bis zu dem Tag, an dem ein Hacker acht Menschen in ihren selbstfahrenden Autos entführt. Den acht Menschen wird prophezeit, dass sie nur noch etwas länger als zwei Stunden zu leben haben, dann werden sie in ihren Autos sterben. Doch damit nicht genug: Der Hacker fordert die Zuschauer auf, live im Internet darüber abzustimmen, welcher Passagier überleben und wer sterben sollte …
Meine Meinung:
Auch mit „The Passengers“ konnte mich John Marrs von Beginn an komplett fesseln. Nach und nach habe ich die acht Personen kennengelernt, die in ihren Fahrzeugen entführt wurden. Von Anfang an war klar, dass jeder der acht etwas zu verbergen hat. Ich hatte erst ein wenig Probleme all die Protagonisten auseinanderzuhalten. Denn neben den acht Passagieren kamen noch diverse andere Charaktere hinzu, die eine tragende Rolle spielten. Aber dank des unglaublich flüssigen und spannenden Schreibstils habe ich diese Probleme relativ schnell überwunden und war dann ziemlich fasziniert, aber auch stellenweise ganz schön geschockt, was da alles so kam. Denn die Art und Weise, wie der Hacker die öffentliche Abstimmung der Zuschauer beeinflusst, ist schon ganz schön erschreckend, aber natürlich auch hochspannend. Es dauert nicht allzu lange bis ich mich gefragt habe, wer denn nun tatsächlich noch die Wahrheit sagt und wer nicht …
Bin ich durch die ersten zwei Drittel des Buches nur so durchgeflogen, zog sich für mich das letzte Drittel dann ein wenig, stellenweise fand ich es sogar etwas unrealistisch. Das fand ich ein wenig schade. Doch dann kam allerdings zum Ende hin noch ein ziemlicher Knall, der mich das Buch schadenfroh grinsend hat schließen lassen. Einfach mal wieder sehr genial, lieber John Marrs!
Mein Fazit:
Auch mit „The Passengers“ konnte mich John Marrs wieder begeistern und erschrecken zugleich. Denn nicht jeder Blick in die Zukunft, in der so vieles automatisiert und benutzerfreundlich gemacht wird, ist so verlockend wie er zuerst scheint. Darüber hinaus habe ich als nicht so großer Technikfan mal wieder festgestellt, dass ich all den Fortschritt nicht wirklich brauche. Ich fahre gerne weiterhin selber! 🙂
