Perfect Day // Romy Hausmann // 416 Seiten // dtv Verlag // Rezensionsexemplar
„Perfect Day“ habe ich in einer Leserunde bei LovelyBooks lesen dürfen, wofür ich mich recht herzlich bei LovelyBooks und dem dtv Verlag bedanken möchte. ♡
Darum geht’s:
Eines Abends wird der international renommierte Philosophieprofessor und Anthropologe Walter Lesniak im Beisein seiner Tochter Ann verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, der Schleifenmörder zu sein, der seit vierzehn Jahren Mädchen auf sehr grausame Weise tötet. Rote Schleifenbänder weisen jedes Mal den Weg zu ihren Leichen. Für Ann bricht eine Welt zusammen. Sie ist fest entschlossen, die Unschuld ihres Vaters zu beweisen und begibt sich auf eine Reise in die dunkelsten Räume der menschlichen Seele …
Meine Meinung:
„Perfect Day“ war mein erstes Buch von Romy Hausmann und so war ich mächtig gespannt, wie es mir gefallen wird. Es begann schon mal ziemlich heftig, denn ich bin sofort in die Gefühlswelt von Ann eingetaucht und konnte die Verwirrung, aber auch ihre Verzweiflung und ihren Schock über die plötzliche Verhaftung ihres Vaters förmlich spüren. Im weiteren Verlauf des Buches habe ich ziemlich viel über Ann erfahren, aber schnell gemerkt, dass sie mir nicht wirklich sympathisch ist. Sie war mir zu extrem und handelte für meine Begriffe oft sehr überzogen. Natürlich hatte ich immer im Hinterkopf, was ihr passiert ist und konnte ihre Verzweiflung auch wirklich nachvollziehen, aber ihr Handeln und vor allem ihr krampfhaftes Festhalten an einer bestimmten Sache haben mich wirklich ziemlich genervt. Dadurch fehlte mir eine Identifikation mit dem Protagonisten, die mich immer komplett im Buch abtauchen lässt, was ich sehr schade fand.
Dennoch war der Handlungsverlauf überaus spannend und extrem kurzweilig. Nicht alles erschien mir wirklich realistisch, hin und wieder gab es mir da zu viele Zufälle. Dennoch habe ich bis zum Ende des Buches mitgerätselt, ob Anns Vater nun der Schleifenmörder ist oder nicht. Auf die Auflösung wäre ich nie gekommen, fand sie aber absolut genial, sehr schlüssig und auch irgendwie echt gruselig.
Und was soll ich sagen? Beim Zuklappen des Buches mochte ich Ann dann plötzlich doch ein wenig. Die letzten Seiten haben es noch einmal komplett umgerissen.
Mein Fazit:
„Perfect Day“ von Romy Hausmann ist ein wahnsinnig spannender Thriller, der mich in menschliche Abgründe hat blicken lassen. Er war für mich nicht komplett perfekt, aber schon ziemlich empfehlenswert für alle, die sich gerne auf falsche Fährten schicken lassen und es lieben, bis zum Schluss mitzurätseln.
2 Kommentare
Guten Morgen Marion
Freut mich, dass dich der Thriller auch gut unterhalten hat. Ich fand sehr schlimm, was mit den vielen Mädchen passiert ist. Das war mir stellenweise zuviel. Ich habe Martha schläft und Liebes Kind auch noch hier. Liebes Kind höre ich gerade.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Gisela
Hallo Marion,
von Romy Hausmann habe ich noch nichts gelesen und der Thriller hatte mich auch gereizt. Das scheint ja ziemlich gruselig zu sein, darauf kann ich zur Zeit eigentlich eher nicht. Aber vielleicht findet er das Buch ja noch den Weg zu mir.
Dir eine gute Woche und liebe Grüße
Barbara!