Mandelglück // Manuela Inusa // Taschenbuch // 448 Seiten // Blanvalet Verlag
Die Bücher von Manuela Inusa habe ich dieses Jahr für mich entdeckt. Nachdem ich „Wintervanille“ als Hörbuch gehört habe, und es mich wirklich sehr begeistert hat, war mir klar, dass ich die weiteren Bücher der Autorin unbedingt „selbst“ lesen möchte. Und es war eine gute Entscheidung, denn ich hatte sehr, sehr tolle Lesestunden.
Darum geht’s:
Sophie hat schon lange das ländliche Kalifornien hinter sich gelassen und lebt nun das Leben einer erfolgreichen Geschäftsfrau in der Großstadt. Als sie völlig unerwartet die Mandelfarm ihrer Großmutter Hattie erbt, ist sie hin- und hergerissen. Als Kind hat sie wundervolle Sommer auf der Mandelfarm verbracht, doch nun lebt sie ein ganz anderes Leben, das sie auch glücklich macht. Soll sie tatsächlich ihren Job aufgeben, um fortan eine Farm zu führen? Sobald Sophie die Mandelfarm betritt, kommen alte Erinnerungen in ihr hoch, die noch durch das Wiedersehen mit Lydia, ihrer ehemals besten Freundin, und Jack, ihrer Jugendliebe, verstärkt werden. Für welches Leben wird sich Sophie entscheiden? Und ob die weisen Worte ihrer Großmutter Hattie, auf die Sophie immer wieder stößt, ihr vielleicht weiterhelfen können?
Meine Meinung:
Ein wunderschönes Buchcover
Das Buchcover von „Mandelglück“ hat mich sofort begeistert, denn schon alleine beim Anblick entschwinde ich gedanklich schon wieder auf die Mandelfarm von Großmutter Hattie. Es verspricht eine wunderschöne Geschichte, die der Leser auf jeden Fall auch bekommt.
Der Schreibstil
von Manuela Inusa ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Schon der Prolog hat mich komplett in der Geschichte rund um die Mandelfarm versinken lassen und ich muss sagen, ich bin nur sehr widerwillig wieder aufgetaucht. Denn zu schön war die Zeit mit Sophie, Lydia und Alba. Ich hatte dank des tollen Schreibstils alles ganz klar vor Augen und zwar nicht nur auf der Mandelfarm, sondern auch in Boston, wo Sophie sich zu Beginn des Buches befindet.
Das Buch wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, was mich ja immer sehr glücklich macht. Denn so kann ich die Geschichte aus mehreren Blickwinkeln verfolgen und bekomme einen tollen Einblick in die verschiedenen Charaktere.
Diese Protagonisten
sind hier drei sehr unterschiedliche Frauen, die mich alle drei auf ihre Art für sich eingenommen haben.
Da ist zum einen Sophie, die Restaurantleiterin in einem der angesagtesten Restaurants Bostons ist. Sie lebt ein sehr unabhängiges Leben und nimmt sich, was sie gerade braucht. Ansonsten könnte man sie als klassischen Workaholic bezeichnen, denn sie hetzt gerne von Termin zu Termin und scheint mit diesem Lebenswandel ganz glücklich zu sein. Ich mochte sie von Beginn an sehr, auch wenn es mich wirklich ziemlich geschockt hat, dass sie über ihre eigene Familie mal so gar nichts weiß. Und auch wird ziemlich schnell klar, dass sie vor vielen Jahren Jack ganz schön enttäuscht hat. Daher war ich sofort sehr gespannt auf sie und ihre Geschichte.
Dann haben wir als nächste Protagonistin Lydia, die mal die beste Freundin von Sophie war. Sie ist relativ früh Mutter geworden und hat mittlerweile eine tolle Familie. Wenn da nicht die pubertierende Tochter wäre, die ihr das Leben wirklich schwer macht.
Und dann gibt es noch die liebe Alba, über die ich gar nicht all zu viel sagen möchte, denn ich finde, ihre Geschichte sollte jeder Leser für sich entdecken. Mich hat Alba zutiefst berührt und ich habe die Passagen, die über sie und ihr Leben gingen, oft mit einem Kloß im Hals gelesen. Sie war meine absolute Lieblingsprotagonistin in diesem Buch, die sicherlich noch viele andere Leserherzen erobern wird.
Apropos Lieblingsprotagonistin: Eigentlich ist Hattie ja gar keine Protagonistin im echten Sinne in diesem Buch, denn sie erscheint nur indirekt. Dennoch ist sie eine unglaublich tolle Persönlichkeit, die sich viele schlaue Dinge hat einfallen lassen und die mich mit ihren Taten sehr beeindruckt hat. Ihre Weisheiten waren mehr als toll und so, so wahr.
Dreimal Glück bitte
Das wäre wohl das Motto von Sophie, Lydia und Alba. Mir hat es unglaublich gut gefallen, die drei Frauen auf ihrer Suche nach dem Glück zu begleiten. Es war sehr interessant, festzustellen, wie unterschiedlich Glück doch sein kann und wie gleich doch wieder auf der anderen Seite. Vor allem Albas Schicksal ist mit einem ernsten Thema verknüpft, das mich sehr nachdenklich gemacht hat. Ich danke der Autorin für diese wundervollen Lesestunden, die sowohl wunderbare Unterhaltung als auch sehr emotionale Momente für mich bereit gehalten haben.
Mein Fazit:
„Mandelglück“ von Manuela Inusa ist der dritte Band der Reihe „Kalifornische Träume“ und hält eine wunderschöne Geschichte über drei ganz besondere Protagonistinnen bereit. Ich hatte außerordentlich schöne Lesestunden auf Hatties Mandelfarm und habe sie nur sehr ungern wieder verlassen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!
Viele lieben Dank an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für mein Leseexemplar!!!