Herzlich Willkommen zum 3. Tag unserer Blogtour zu „Mathilda“ von Oliver Pätzold
Gestern gab es ja schon bei Claudia von Claudis Gedankenwelt Einiges zum Thema „Asteroiden sind ein bisschen gefährlich“. Heute freue ich mich, den Protagonisten Achim bei mir begrüßen zu dürfen, der seine Sicht der Dinge schildern möchte. Denn Achim denkt nicht nur, dass Asteroiden ein wenig gefährlich sind, er weiß, dass Mathilda super gefährlich ist. Doch bevor Achim seine Erlebnisse schildert, dürft Ihr noch einen genaueren Blick auf das Buch werfen, um welches es in dieser Blogtour geht.
Klappentext:
Nach einem Streit mit ihrem Vater Achim reist die achtzehnjährige Emma mit ihrem Freund aus Norddeutschland in die österreichischen Berge. Währenddessen berichten die Medien, dass der nahende Asteroid „Mathilda“ nicht gestoppt werden konnte und unaufhaltsam auf die Erde zurast. Der Einschlag löst eine katastrophale Kettenreaktion aus: Teile Europas werden durch einen Tsunami sowie verheerende Erdbeben in einen apokalyptischen Zustand versetzt. Entsetzt muss Achim erkennen, dass die Suche nach seiner Tochter ihn durch eine Welt führt, die nichts mehr mit der gemein hat, die er kannte. Und auch für Emma ist jeder Tag in völliger Einsamkeit ein verzweifelter Kampf auf Leben und Tod.
Bücherfakten:
Mathilda // Oliver Pätzold // Books on demand // ISBN: 978-3752873573
So, nun übergebe ich aber an Achim:
Hallo, mein Name ist Achim und ich bin Beates Ehemann und Emmas Vater. Ich habe in letzter Zeit wirklich viel falsch gemacht und würde so gerne einiges wieder gerade biegen, aber leider ist das zurzeit nicht möglich. Denn ich sitze in einer Raststätte in Hamm fest und bin leider nicht bei meiner Familie. Denn Emma ist in Österreich und Beate liegt in Bremen nach ihrem Unfall im Krankenhaus. Was ich in Hamm mache? Tja, ich war bei einem Meeting in Düsseldorf, was Beate überhaupt nicht verstehen konnte und eigentlich hatte sie ja recht. Nichts ist so wichtig wie meine Familie, die ich sehr liebe. Viel zu spät ist mir das klar geworden!!!
Bis vor Kurzem habe ich nämlich noch gedacht, dass Mathilda nicht allzu viele Probleme machen wird. Diese Meinung habe ich mittlerweile komplett revidiert, denn alles Vorausgesagte scheint nicht zuzutreffen. Ich hoffe wirklich, dass ich meine Familie bald wieder in die Arme schließen kann, wenn der ganze Wahnsinn hier vorbei ist. Aber am besten beginne ich von vorne:
Den Einschlag des Asteroiden Mathilda habe ich hier in der Raststätte am Fernseher miterlebt. Er ist an der südöstlichen Küste von Grönland eingeschlagen. Relativ zeitgleich mit dem Einschlag habe ich hier in Hamm ein Beben des Bodens bemerkt, das sich angefühlt hat als würde unter uns eine U-Bahn vorbeifahren und auch der Knall des Einschlags, der sich in einem explosionsartigen Knall bemerkbar gemacht hat, war hier natürlich zeitversetzt deutlich zu spüren. Der Boden vibrierte, Scheiben erzitterten. Es war wie in einem bösen Traum!
Doch damit nicht genug. Auf dem Bildschirm erreichen uns schreckliche Bilder. Ein Tsunami hat weite Gebiete Schottlands zerstört! Auch Norwegen ist betroffen! Darüber hinaus nähert sich wohl eine Wasserwelle unaufhaltsam Deutschland. Ich sterbe vor Angst! Beate ist einfach nicht zu erreichen!!! Zum Glück habe ich kurz mit Emma sprechen können, der es scheinbar gut geht.
Ich mache mir große Sorgen um Beate, denn nun wird im Fernsehen durchgegeben, dass Cuxhaven und Bremerhaven komplett überschwemmt werden! Beate liegt in einem Krankenhaus im Norden von Bremen und ist dem Meer somit viel näher als in der Innenstadt! Oh mein Gott, ich drehe durch! Diese Hilflosigkeit macht mich wahnsinnig! Warum erreiche ich Beate einfach nicht??? Ich würde für ein kleines Lebenszeichen ihrerseits wirklich alles geben! Vor lauter Hilflosigkeit und Panik könnte ich alles kurz und klein schlagen.
Mittlerweile erreichen uns auch hier in Hamm die Ausläufer des Tsunamis, denn der Boden bebt erneut. Auch hier steigt das Wasser bedrohlich an. Doch das ist nichts zu dem, was ich im Fernsehen zu sehen bekomme. Gerade läuft die Berichterstattung über die verheerenden Folgen der Flutwelle, die Norddeutschland erreicht hat. Alles zerstört! Wenn ich an Beate denke, wird mir schlecht. Mit in die Fassungslosigkeit über die Bilder der Katastrophe mischt sich eine abgrundtiefe Panik, die mich ergreift. Hat der Einschlag etwas Furchtbares in Gang gesetzt?
Beate kann ich immer noch nicht erreichen. Die Handyleitung ist tot. Dafür erreiche ich Emma. Ich bin überglücklich: Sie ist zwar komplett eingeschneit, aber ansonsten geht es ihr gut. Auf dem Bildschirm kann ich verfolgen, dass mittlerweile auch Teile Italiens von einem riesigen Erdbeben der Stufe 9,0 zerstört wurden. Obwohl ich furchtbar müde bin und hier freundlicherweise auch eine Schlafgelegenheit angeboten bekommen habe, ist an Schlaf nicht zu denken. Ich kann weiterhin nur völlig fassungslos auf den Bildschirm starren und habe das Gefühl, dass Stunden sich mittlerweile wie Tage anfühlen. Es werden keine Bilder mehr aus Norddeutschland übertragen! Hier in Hamm ist ein heftiger Sturm aufgekommen, der Bäume umreißt, und mittlerweile herrscht in allen Bundesländern – mit Ausnahme von Bayern und Baden-Württemberg – vorübergehend der Ausnahmezustand. Auch Island ist mittlerweile völlig zerstört, da eine Vulkankette explodiert ist. In Norditalien sieht es ähnlich aus.
Auch in Österreich, Südbayern und der Schweiz gab es erhebliche Schäden durch das Beben, darüber hinaus ist der einsetzende heftige Schneefall noch eine zusätzliche Belastung. Schon jetzt sind viele Strommasten umgeknickt, Dächer eingestürzt und Straßen und Häuser unter Schneemassen begraben. Ich werde wahnsinnig. Emma! Ich muss hier unbedingt weg und irgendwie zu meiner Tochter kommen!!! Oder ist es besser, wenn ich versuche, nach Bremen durchzukommen, um nach Beate zu suchen?
Ich habe keine Ahnung …
Wie Emma die Katastrophe erlebt, erfahrt Ihr morgen bei Jessica von Freakin Minds. Und auch am Freitag gibt es Spannendes zu entdecken, denn dann erwartet uns ein Katastrophen-Interview. Bleibt also auch die nächsten Tage bei der Blogtour mit dabei, es geht spannend weiter ♡
Gewinnspiel
Natürlich gibt es auch ein Gewinnspiel, bei dem Ihr Euch beteiligen könnt. Die Gewinnfrage lautet:
Wie würdet Ihr Euch in Achims Situation verhalten?
Beantwortet einfach die Gewinnfrage und sichert Euch ein Los. Insgesamt könnt Ihr 5 Lose bei dieser Blogtour gewinnen. Zu gewinnen gibt es:
3 signierte Taschenbücher
Das Gewinnspiel läuft bis 28.1.19 um 23:59 Uhr.
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt Ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.
Die Gewinner werden zeitnah auf der Agenturseite bekannt gegeben.
Tourplan:

5 Kommentare
Hallo und guten Tag,
also ich finde, dass Achim immer noch alles bis jetzt so richtig gemacht hat.
Auch wenn er damit wohl seine Familie etwas ins Abseits gedrängt hat.
Aber es geht immerhin um eine globale Katastrophe, bei der er die Ahnung hat und möglicherweise helfen kann….
Emma ist in Sicherheit, ich denke mir …jetzt könnte er seiner Frau Beate in Bremen helfen/zur Seite stehen und dann gemeinsam mit ihr in die Berge fahren..
LG..Karin…
Er macht seinen Job und soll sich nicht beeinflussen lassen von seiner Frau und Anderen, auch wenn es schwer fällt doch hier macht er nur seine Arbeit und das für das Wohl und Überleben der Menschheit und wenn das seine Frau nicht versteht und sie da zicken muss dann macht Sie einen Fehler wenn sie Ihn zwingt sich entscheiden zu müssen für Familie oder Job- aber nicht er .
Er ist einfach nur in einer verzwickten Scheiß Lage die seine Frau noch verschlimmert in der sie Ihm Vorhaltungen und dergleichen macht aber ihn nicht unterstützt und den Rücken frei hält bzw. stärkt!
LG jenny
Ich würde mich an seiner Stelle diplomatischer verhalten, mich aber trotzdem nicht verbiegen lassen.
Liebe Grüße,
Daniela
Ich finde, dass tatsächlich die Familie vor geht. Wenn möglich, sollte Achim zu seiner Frau fahren und dann gemeinsam mit ihr zur Tochter reisen. Gerade in solchen Situation ist der Familienzusammenhalt am wichtigsten.
Viele Grüße,
Birgit
Also es muss eine enorme Anstrengung sein für ihn sich entscheiden zu müssen.
Es geht immerhin um eine Globale Katastrophe. Und die Zickereien seiner Frau macht sein Gewissen nicht leichter. Sie sollte ihn, gerade in so einer Situation unterstützen und hinter seinen Entscheidungen stehen.